Gold Rush bzw. der Gold Rausch ist der Begriff für die massive Einwanderung in die westlichen Gebiete Nordamerikas Mitte des 19. Jahrhunderts, die durch den Fund außergewöhnlich großer Goldvorkommen ausgelöst worden war. Abertausende bewegten sich in abgelegene, gebirgige Regionen, von Kalifornien bis Alaska, aber nur wenige fanden tatsächlich Gold und Reichtum; die meisten gingen leer aus. Gold und Geld werden mit dem Ort assoziiert wo sie gefunden oder aufbewahrt werden. So stellt man sich unter dem Namen „Fort Knox“ Räume voller glänzender, gestapelter Goldbarren vor und assoziiert damit gleichzeitig den Begriff der Macht.

Doch der Glanz von Gold hat viele Bedeutungen und erlaubt auch ganz andere Assoziationen, wie Hannes Vonmetz Schiano in seiner Ausstellung beweist: Es ist gleichzeitig Mittel ästhetischen Ausdrucks, Symbol von Reinheit und Spiritualität. Mit seinen Werken – darunter die Kernstücke der Ausstellung, drei großformatige Bilder in Gold – bietet er den Besuchern ein feinsinniges und verblüffendes Assoziationsspiel zwischen Ideen, Gedanken und Begriffen aus der Welt des Geldes, der Macht, der Mystik und der Ästhetik.