"Frauen zwischen Familie und Beruf"

Veranstaltung für Mitgliederinnen: Rund 60 Teilnehmer folgten am Freitag, 17.02.2023 der Einladung zum Informationsabend und Netzwerktreffen in die Kellerei St. Pauls.

Gemeinsam mit dem Arbeitskreis „Frauen in der Führung von Genossenschaften“ hat die Raiffeisenkasse Überetsch ihre Mitgliederinnen zu einem besonderen Abend in die Kellerei St. Pauls eingeladen. Im Rahmen der Veranstaltung lieferte die Referentin Marlene Pircher Preims, von Audit Familie und Beruf der Provinz Bozen, interessante Informationen zur Rolle der Frau in der Geschichte der Erwerbstätigkeit sowie aktuell in Südtirol. Dabei zeigte sich, dass das Thema Familie und Karriere bis heute bei Frauen eng miteinander verbunden ist. Durch ein lebensphasenorientiertes Personalmanagement können Betriebe Familien unterstützen und motivierte Arbeiter gewinnen.

Die Raiffeisenkasse Überetsch hat bereits im Jahr 2013 als erste Raiffeisenkasse Südtirols die Zertifizierung Audit „Familie und Beruf“ erhalten und damit den Grundstein in Richtung familienfreundlichen Betrieb gelegt. Heute hat die Raiffeisenkasse ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowie einen Anteil an Teilzeitverträgen von über 30% vorzuweisen. Zusätzlich betonte der Obmann Philipp Oberrauch, dass die Raiffeisenkasse Überetsch bestrebt ist, den Anteil von Frauen auch im Verwaltungs- und Aufsichtsrat zu erhöhen und deshalb nach Kandidatinnen für die nächsten Wahl im Jahr 2024 sucht.

Paulina Schwarz, die Vorsitzende des Arbeitskreises, zeigte auf, dass der Frauenanteil in den Verwaltungs- und Aufsichtsräten der Südtiroler Genossenschaften noch sehr gering ist und nicht dem Verhältnis von Mitgliedern und Mitgliederinnen entspreche. Ziel des Arbeitskreises ist es, eine Plattform für engagierte Frauen aufzubauen, Ansprechpartner zu sein und für eine stärkere Vertretung von Frauen in den Gremien des Raiffeisensektors zu sorgen. Die Kellerei St. Pauls bildet dabei eine Vorreiterrolle. Sie ist die erste Kellerei Südtirols mit drei Frauen im Verwaltungsrat.

Nach den Vorträgen wurde beim Umtrunk noch fleißig diskutiert und neue Kontakte geknüpft.