Geldanlage im Jahr 2022?

Herr Obertimpfler, die aktuellen Zinsen bei klassischen Sparformen sind für Anleger nicht gerade verlockend, vor allem, wenn man sich bei der Geldanlage hohe Sicherheit erwartet und das Risiko überschaubar bleiben soll.  Gibt es alternative Veranlagungsmöglichkeiten?

Das Nullzinsniveau begleitet uns nun wirklich schon eine ganze Weile und die aktuelle Lage stellt uns auch dieses Jahr wieder vor Herausforderungen bei der Geldanlage. Wir gehen davon aus, dass die Leitzinsen noch für längere Zeit auf dem aktuellen, niedrigen Niveau bleiben werden. Diese lockere Geldpolitik spüren vor allem jene Menschen, welche ihr Geld nach wie vor auf Sparbüchern oder in anderen traditionellen Veranlagungsformen geparkt haben.
Es gibt aber durchaus Alternativen. Sehr beliebt ist die Geldanlage in Form von Zertifikaten. Das sind von Banken begebene Anleihen, deren Rückzahlung sich nach der Wertentwicklung eines Index, einer Aktie oder eines Rohstoffpreises richtet.

Sind Zertifikate nicht nur für risikobereite Anleger geeignet?

Keineswegs. Zertifikate kombinieren attraktive Auszahlungsprofile mit einem ausgewogenen Chance-Risiko Verhältnis. Es gibt verschiedene Produkttypen, die sich vom Risikoprofil zwischen Sparbuch und Aktieninvestment positionieren. Kapitalschutz-Zertifikate zählen dabei zu den risikoärmsten Varianten und eröffnen den Anlegern eine solide Ertragschance bei einem hohen Maß an Sicherheit.

Das klingt in der Tat interessant, wie funktioniert so ein Produkt?

Die Funktionsweise ist denkbar einfach und das Auszahlungsprofil entsprechend transparent: das Zertifikat hat eine gewisse Laufzeit  und bezieht sich meist auf  einen Aktienindex. Die Rückzahlung am Laufzeitende richtet sich nach der Wertentwicklung dieses Index. Anleger partizipieren zum Laufzeitende an der positiven Entwicklung des Index bis zum festgelegten Maximum.  Im Gegenzug schützt der fixierte Kapitalschutz (z.B. 90 %) vor starken Kursverlusten zum Laufzeitende.

Muss ich mein Kapital dafür jedenfalls bis zur Fälligkeit binden?

Nein, während der Laufzeit kann das Zertifikat an der Börse gehandelt werden. Allerdings kann der Kurs während der Laufzeit auch unter dem festgelegten Kapitalschutz liegen.

 

Ein Zertifikat ist kein Sparbuch und unterliegt nicht der Einlagensicherung. Diese Marketingmitteilung stellt weder eine Anlageberatung noch ein Angebot zur Angebotsstellung dar.