111. Generalversammlung der Raiffeisenkasse Schenna
Vollversammlung mit Gastreferat im Bürgersaal

Am vergangenen 24. April 2012 hielt die Raiffeisenkasse Schenna Gen. ihre all- jährliche Vollversammlung ab. Von den 522 Mitgliedern waren 102 gekommen um eine außerordentliche und eine ordentliche Tagesordnung abzuhandeln. Obmann Stefan Klotzner konnte neben den Verwaltungsräten, dem Aufsichtsrat, dem Direktor, den Mitarbeitern und den Altobmännern auch die Ehrengäste Pfarrer Hermann Senoner und Bürgermeister Luis Kröll sowie mehrere Vertreter von Vereinen und Verbänden des Ortes begrüßen. Zur Auflockerung der Versammlung sorgte die „Schenner Böhmische“.


Der außerordentliche Teil sah von der Bankenaufsicht vorgeschriebene Statuten- änderungen vor, wobei Notar Vincenzo Mastellone aus Lana als Protokollführer fungierte. Alle Abänderungen wurden einstimmig genehmigt. Die wichtigsten betrafen die Aufnahmeprozedur von Mitgliedern, Beteiligung an den Vollver- sammlungen von Vertretern des Einlagensicherungsfonds der Genossenschafts- banken, eine Geschäftsordnung zu den Wahlen, Risikotätigkeiten gegenüber verbundenen Subjekten, zusätzliche Unwählbarkeits- und Verfallsgründe von Mandataren sowie Kriterien für Kandidatenvorschläge und Mandatsbeschränkung.


Sodann wurde der ordentliche Teil der Vollversammlung abgewickelt.  Der Obmann konnte in seinem Bericht auf eine trotz erschwerten allgemeinen wirtschaftlichen Lage wiederum auf eine umsichtige Geschäftsgebarung hinweisen. Im Detail wurde diese vom Geschäftsführer Dr.Klaus Gufler vorgetragen und erläutert. Mit einem Kundengeschäftsvolumen von rund 206 Mio. Euro und einem Reingewinn von 873 Tsd. Euro fiel die Bilanz der Raiffeisenkasse wiederum recht gut aus. Über 108 Mio. Euro wurden an Krediten vergeben, während die direkten und indirekten Einlagen rund 110 Mio. Euro ausmachten. Die örtlichen Vereine wurden mit rund 212 Tsd. Euro unterstützt. Das Eigenkapital konnte auf über 29 Mio. Euro gesteigert werden. Das ist im nationalen und internationalen Vergleich als hervorragend einzustufen, wie Direktor Gufler bemerkte. Somit verfügt die Raiffeisenkasse über eine Eigenkapitalsquote von beinahe 22 %. Daraufhin verlas der Präsident des Aufsichtsrates Dr. Robert Siebenförcher dessen Bericht sowie jenen des Bilanzabschluss- prüfers. Anschließend rief der Obmann die Anwesenden auf, die Bilanz zu genehmigen, welche dann einstimmig genehmigt wurde. Ebenso wurde einstimmig die Aufteilung des Reingewinnes beschlossen u. zw. rund 91% an die Reserven, 3% an den Mutualitätsfonds zur Förderung des Genossenschaftswesens und 50.000 Euro an den Dispositionsfonds des Verwaltungsrats.

Nun folgten Informationen gemäß Vorgaben der Bankenaufsicht betreffend die Vergütungsrichtlinien sowie über die „Corporate Governance“. Letztere sieht vor, dass die Verwaltungsräte von Banken  mit Kräften besetzt sein müssen, welche im vollen Bewusstsein der Tragweite ihrer Funktion handeln, über entsprechend Berufserfahrung verfügen, eine angemessene Vielfalt der Berufserfahrung innerhalb des Gremiums gewährleisten und ihrer Aufgabe genügend Zeit und Aufwand widmen.

Weitere Punkte der Tagesordnung betrafen die Festlegung der Vergütung an Mitglieder des Verwaltungsrates, die Ernennung der Mitglieder des Schlichtungskollegiums sowie die Genehmigung einer Geschäftsordnung zu den Wahlen. Im Anschluss daran referierte Dr. Michael Atzwanger, Vorstand der Alpenbank AG, über das Thema „Die Wege aus der Finanzkrise“.
Anschließend wurde unter den Anwesenden auch die diesjährigeMitgliederreise verlost, die heuer auf den Bergisel nach Innsbruck führen wird. Nach den Grußworten von Pfarrer Senoner und Bürgermeister Kröll schloss der Obmann mit dem Dank an die Mitglieder und Kunden für ihre Treue zur Raiffeisenkasse, die Versammlung ab.