96 Mitglieder waren der Einladung zur heurigen 116. Vollversammlung der Raiffeisenkasse Schenna am 28. April 2017 ins Vereinshaus Unterwirt gefolgt. Nach der Begrüßung und dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder stellte der Obmann Stefan Klotzner den Mitgliedern den Geschäftsbericht zum Geschäftsjahr 2016 vor und konnte dabei des geringeren Reingewinns auf ein insgesamt zufriedenstellendes Jahr zurückblicken.
Im Jahr 2016 hat die Raiffeisenkasse hinsichtlich Gemeinnützigkeit und Wohltätigkeit ca. 207 Tsd. Euro für Spenden, Sponsoring und Werbung bereitgestellt.
Die Raiffeisenkasse Schenna verfügt derzeit über 548 Mitglieder und 14 Mitarbeiter.
Nach dem traditionellen Jahresrückblick und der Präsentation der wesentlichen Eckdaten durch den Obmann trug der Direktor Hermann Raich die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.2016 vor.
Trotz der weiterhin anhaltenden Niedrigzinsphase konnte der Zinsüberschuss gehalten werden und dank aktiver Verkaufstätigkeit konnte auch der Provisionsüberschuss leicht gesteigert werden. Obwohl die Betriebskosten dank diverser Sparmaßnahmen geringfügig gesenkt wurden, haben die diversen Zahlungen zur Sanierung von Genossenschaftsbanken in Italien die Gewinn- und Verlustrechnung dermaßen beeinflusst, dass dem Reingewinn von 451 Tsd. Euro aus dem Vorjahr heuer nur mehr ein Reingewinn von ca. 260 Tsd. Euro gegenüber stand. Das bilanzielle Eigenkapital beträgt ca. 32 Mio. Euro.
Im Bericht des Aufsichtsrates, den der Präsident des Aufsichtsrates Robert Siebenförcher verlas, wurde die umsichtige Geschäftsgebarung der Raiffeisenkasse Schenna bestätigt. Im Anschluss erfolgte auch die Verlesung des Berichts über die gesetzliche Rechnungsprüfung durch den Raiffeisenverband Südtirol, welcher ebenfalls die ordnungsgemäße Führung der Bank bestätigte.
In der Folge genehmigten die Mitglieder einstimmig den vorgelegten Jahresabschluss 2016 und den Vorschlag zur Verwendung des erwirtschafteten Reingewinnes.
Anschließend erfolgten die Informationen an die Vollversammlung gemäß Vorgabe der aufsichtsrechtlichen Bestimmungen hinsichtlich Einhaltung der Vergütungsrichtlinien sowie der Beschluss zur Festlegung der Höchstkreditgrenzen.
Für das Gastreferat im allgemeinen Teil konnte heuer Andreas Mair am Tinkhof (Leiter der Hauptabteilung Banken im Raiffeisenverband Südtirol) gewonnen werden. Ihm gelang es in seinem Vortrag in einfachen Worten die wesentlichen Informationen zum Thema Bankengruppe den anwesenden Mitgliedern näher zu bringen, damit diese im Anschluss den notwendigen Grundsatzbeschluss für den Beitritt zu einer genossenschaftlichen Bankengruppe, geführt und koordiniert durch die Raiffeisen Landesbank Südtirol, fassen konnten. Dank der Interventionen und Fragen durch die Mitglieder wurde dieser Tagesordnungspunkt rege und ausführlich diskutiert.
Nach den Grußworten von Hansi Pichler als Vertreter der Gemeinde und von Hansjörg Ainhauser, Präsident des Tourismusvereins Schenna, erfolgte die begehrte alljährliche Verlosung der Mitgliederfahrt, welche heuer ins Nordtirol führt. Nach der Besichtigung der Glasbläserei Kisslinger in Rattenberg geht es mit dem Bus weiter zum Achensee, wo nach einer Schiffsfahrt die Mitglieder ein gemütliches Beisammensein und ein traditionelles Mittagessen bei der Gaisalm erwarten. Am Nachmittag wird dann noch das Steinöl-Museum in Pertisau besichtigt.
Am Ende der Versammlung wurden die Anwesenden zum traditionellen Abendessen eingeladen, welches heuer von der Sektion Fußball des ASC Schenna kredenzt und von der Schenner Böhmischen musikalisch umrahmt wurde. Zum Abschluss erhielt jedes anwesende Mitglied traditionell ein kleines Geschenk überreicht.